FWG und BfB zur Bebauung “Seegenberg”

Freie Wählergemeinschaft Bensheim

„Die sehr gute Bürgerbeteiligung bei einem Ortstermin zur Änderung des Bebauungsplanes Seegenberg ( ehemaliges Gelände der CBM ) machte aus unserer Sicht deutlich, dass es bei Änderungen von Bebauungsplänen in Zukunft nicht nur auf die Interessen des Investors ankommen darf. Als BfB und FWG wollen wir hier für ein Umdenken sorgen. Die Interessen und Kenntnisse der Anwohner müssen in Zukunft eine stärkere Rolle im parlamentarischen Prozess bekommen und die Stellungnahmen der Naturschutzverbände müssen ein größeres Gewicht erhalten“, erklären Dr. Ulrike Vogt-Saggau für die BfB-Fraktion und Dr. Rolf Tiemann für die FWG-Fraktion.

Bei dem Ortstermin wurde den teilnehmenden Stadtverordneten und Mitgliedern von FWG und BfB klar, dass die geplanten Wohneinheiten deutlich reduziert werden müssen, damit sich die Bebauung optisch in die Umgebung einfügt, der alte Baumbestand erhalten wird und der zusätzlich durch die neuen Anwohner entstehende Verkehr in vertretbaren Grenzen bleibt. Denn jeder zusätzliche Verkehr belastet die ohnehin schon stark angespannte Situation auf der B 47 und insbesondere am Ritterplatz.

Wir schlagen deshalb die Bildung einer Arbeitsgruppe vor, um das Sachwissen der Anwohner, der Verwaltung, der Naturschutzverbände und des Investors zusammen zubringen, damit ein tragfähiger Kompromiss erarbeitet wird.

„Die Einbindung der beiden Ortsbeiräte Stadtmitte und Schönberg in diese Arbeitsgruppe halten wir ebenfalls für ein wichtiges Signal der Wertschätzung der Arbeit dieser Gremien, die den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern haben“, darauf weisen Yvonne Dankwerth (BfB) und Brigitte Hamer (FWG) hin, die beide im Ortsbeirat Stadtmitte vertreten sind.

Der Antrag von BfB und FWG für den Bau-, Umwelt und Planungsausschuss am 1. Juli 2021 und für die Stadtverordnetenversammlung am 15. Juli 2021 lautet:

„Der Magistrat wird beauftragt zu einer Arbeitsgruppe zum Bebauungsplan Seegenberg (ehemaliges CBM-Gelände) einzuladen. Zu der Arbeitsgruppe sollen eingeladen werden: Vertreter bzw. Vertreterinnen der Anlieger, der Naturschutzverbände, der Ortsbeiräte Mitte und Schönberg, des Bau-, Umwelt und Planungsausschusses, des Teams Stadtplanung,  des Investors (LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH) sowie – wegen der Straßen- und Verkehrsverhältnisse – Vertreter*innen des ZAKBs, der Feuerwehr, der Polizei und des DRKs (Notarzt).

Ziel der Arbeitsgruppe soll es sein, die eingegangenen Einsprüche gegen die 1. Änderung des B-Planes BS 8 „Seegenberg“ zu sichten, zu bewerten und einen Kompromiss in Richtung Reduzierung der Wohneinheiten und sichere Straßen- und Verkehrsverhältnisse zu erreichen.“

„Wir wollen einen Neu-Anfang in der Bensheimer Kommunalpolitik erreichen. Bei großen Widerständen zu Bebauungsplänen und deren Änderung sollte diese Vorgehensweise in Zukunft Schule machen. Schließlich sind die gewählten Fraktionen die Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinnen und Bürger“, stellen FWG- Stadtverordneter Peter Leisemann und BfB-Stadtverordneter Norbert Koller abschließend fest.